Swisscom hat seine Halbjahreszahlen veröffentlicht. Urs Schaeppi (Bild), CEO ad interim, spricht von einem soliden Abschluss, dies obwohl der Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um 9,7 Prozent auf 819 Millionen Franken und der Nettoumsatz um 0,4 Prozent auf 5,596 Milliarden Franken gesunken sind. Als Grund dafür nennt
Swisscom die generelle Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft in Höhe von rund 200 Millionen Franken sowie beim Roaming mit 90 Millionen Franken, die man trotz einem Kunden- und Mengenwachstum in Höhe von rund 260 Millionen Franken nicht ganz kompensieren konnte. Zudem spricht man auch von einem anhaltenden Konkurrenz- und Preisdruck.
Besonders viele neue Kunden gewinnen konnte Swisscom im TV-Bereich. Der Bestand an Swisscom-TV-Anschlüssen stieg laut Medienmitteilung im Vorjahresvergleich um 208'000 oder 30 Prozent auf aktuell 902'000. Deutlich gestiegen ist auch der Umsatz mit Kombiangeboten oder Bündelverträgen, nämlich um 38,1 Prozent auf 725 Millionen Franken. Aber auch die Anzahl der Festnetz-Breitband- sowie der Mobilfunkanschlüsse erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 4,3 Prozent auf 1,77 Millionen respektive 3,2 Prozent auf 6,3 Millionen, wobei die Zahl der Prepaid-Kunden um 51'000 zurück ging.
Erfreulich sind auch die Zahlen von Swisscom IT Services. Das Tochterunternehmen konnte seinen Auftragseingang (Total Contract Value) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 von 177 Millionen auf gemäss Medienmitteilung rekordhohe 402 Millionen Franken steigern. Dies entspricht einem Zuwachs um 127 Prozent.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2013 rechnet Swisscom neu mit einem Umsatz von über 11,4 Milliarden Franken (bisher rund 11,3 Mrd.).
(mv)