Der niederländische Spezialist für Energie- und Gebäudetechnik Royal Imtech möchte den Abbau seiner Schulden verstärkt forcieren und plant im Zuge dieser Bemühungen die Veräusserung aller in der ICT-Division zusammengefassten Unternehmen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Von der Restrukturierung betroffen ist unter anderem die
Fritz & Macziol Group, die auch in der Schweiz mit einer Niederlassung vertreten ist. Die Mitarbeitenden des System- und Beratungshauses zeigen sich in der Mitteilung jedoch gelassen über die Ankündigung.
"Die Fritz & Macziol Group ist ausgezeichnet aufgestellt und hoch motiviert. Wir sind uns deswegen sicher, dass die Unternehmensgruppe auch unter einem neuen Eigentümer in der heutigen Form erhalten bleibt. Wir haben auch nach der Übernahme durch Imtech immer höchsten Wert auf unsere eigene Identität gelegt, die stets mit einem Qualitätsversprechen verbunden war. Das ist ein Wert für sich, auch für einen neuen Investor", erklärt Ulrich Hampe (Bild), CMO der Fritz & Macziol Group, diesen Umstand. Und er ergänzt: "Für uns ist die neue Entwicklung vor allem auch eine Chance, unsere starke Organisation weiter auszubauen – im Sinne unserer Kunden wie unserer Mitarbeiter."
Ein weiterer Grund für die optimistische Haltung des Unternehmens gegenüber dem bevorstehenden Verkauf dürften die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres darstellen. 2013 verzeichnete die
Fritz & Macziol Group mit einem Gesamtumsatz von 396 Millionen Euro dämlich das nach eigenen Angaben erfolgreichste Fiskaljahr der Unternehmensgeschichte.
Welche Folgen die Restrukturierungspläne von Royal Imtech für die Schweizer Niederlassung von Fritz & Macziol haben wird, ist derweil ungewiss. Bereits zu Beginn des Monats kündigte das Unternehmen nach der Seco-Affäre Umstrukturierungen für die hiesige Niederlassung an (Swiss IT Reseller
berichtete).
(af)
