Schenkt man den jüngsten Gartner-Zahlen Glauben, musste der weltweite PC-Markt im dritten Quartal gewaltig Federn lassen. Laut der Studie fanden zwischen Juli und September rund um den Globus knapp 74 Millionen Desktop- und Notebook-Rechner einen Käufer, womit 7,7 Prozent weniger Geräte ausgeliefert wurden als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Mitunter ein Grund für die Entwicklung sei der Dollar-Kurs, der dafür gesorgt habe, dass PCs in den meisten Märkten gegen 10 Prozent teurer geworden seien. Besonders getroffen habe dies die EMEA-Region, Japan wie auch Lateinamerika, wo ein zweistelliges Absatzminus resultiert habe. Der Launch von Windows 10 habe zudem kaum Einfluss auf den PC-Absatz gehabt, zumal das neue Betriebssystem in den meisten Fällen auf bestehenden Rechnern installiert worden sei. Hingegen gehen die Analysten davon aus, dass sich Windows 10 im Weihnachtsgeschäft positiv auf den PC-Verkauf auswirken wird.
Angeführt wurde der globale PC-Markt auch im dritten Quartal von
Lenovo und
HP mit Marktanteilen von 20,3 respektive 18,5 Prozent. Beide Anbieter mussten ein Absatzminus von je 4 Prozent in Kauf nehmen und schlugen sich somit im Berichtsquartal besser als der Gesamtmarkt. Deutlich besser entwickelte sich das Geschäft bei
Dell und
Apple auf den Folgeplätzen, wo der Absatz im Vorjahresvergleich um 0,5 beziehungsweise um 1,5 Prozent gesteigert werden konnte.
(rd)