Die Grossbank
Credit Suisse lagert laut "
Tages-Anzeiger" insgesamt rund 100 IT-Stellen an eine indische Firma aus. Die Mitarbeiter sollen demnach künftig nicht mehr auf der Gehaltsliste der Credit Suisse stehen, sondern unter der Verwaltung von HCL Technologies stehen, einer indischen IT-Dienstleistungs-Firma mit Sitz ausserhalb von Delhi.
Bereits im Mai waren Gerüchte dazu im Umlauf (Swiss IT Reseller
berichtete), wonach rund 40 Informatikstellen der CS-Division International Wealth Management – der globalen Vermögensverwaltung ausserhalb der Schweiz ausschliesslich Asien – nach Indien ausgelagert würden. Die Mitarbeiter standen dabei vor der Wahl, in Zukunft für HCL Technologies zu arbeiten, ansonsten mussten diese mit einer Entlassung rechnen. Die Mitarbeiter mussten zudem innerhalb weniger Tage eine Wahl treffen, damit Credit Suisse der indischen HCL unverzüglich die persönlichen Mitarbeiterdaten wie die Löhne weitergeben konnte.
Nachdem ursprünglich ein Wechsel per Mitte Jahr geplant gewesen war, will Credit Suisse die Übergabe nun auf Ende Juni abschliessen. Laut "Tages-Anzeiger" wollte die Schweizer Bank keine Stellung zum IT-Outsourcing beziehen. Ob es sich bei der Stellenverlagerung dabei nur um die Speerspitze grösserer Umstrukturierungspläne handelt, steht daher noch offen. Die IT-Mitarbeiter erhalten gemäss CS-Sprecherin jedoch alle Verträge mit gleichbleibendem Lohn und Konditionen für mindestens Zwölf Monate.
(swe)