Der von Skandalen gebeutelte Fahrdienstvermittler
Uber leidet noch immer unter der Hinterlassenschaft des Gründers und ehemaligen CEO Travis Kalanick. Nun möchte der Verwaltungsrat des Unternehmens eine Beteiligung des japanischen Telekommunikationskonzerns
Softbank vorantreiben, die über 10 Milliarden US-Dollar wert sein soll. Damit einher geht allerdings auch eine Beschneidung der Macht von Kalanick, der noch immer für Uber tätig ist.
Wie "
Financial Times" berichtet, soll ein Kompromiss ausgehandelt worden sein, der eine Verschiebung der Macht im Verwaltungsrat zugunsten neuerer Investoren herbeiführen soll, indem Sonderstimmrechte abgeschafft werden. Dies bedeutet unter anderem auch, dass langjährige Investoren, die Kalanick nahe stehen, an Macht einbüssen sollen, womit ein Ausgleich im Machtgefüge stattfinden soll. Zusätzlich soll der Verwaltungsrat von 11 auf 17 Sitze erweitert werden, mit zwei Sitzen für Softbank und weiteren für unabhängige Mitglieder. Ausserdem hat sich der Verwaltungsrat dazu bekannt, Uber bis Ende 2019 an die Börse zu bringen.
Der Kompromiss wird als Erfolg für den neuen CEO Dara Khosrowshahi (Bild) gewertet, der es nach nur einem Monat im Amt geschafft habe, den Verwaltungsrat zu einigen.
(luc)