Prozessorgigant
Intel hat die Geschäftszahlen fürs abgelaufene Quartal vorgelegt und vermochte damit die Erwartungen des Marktes mehr als zu erfüllen. So stieg der Umsatz um gut 4 Prozentpunkte auf 17,1 Milliarden Dollar. Die von Thomson Reuters befragten Analysten gingen im Schnitt gerade einmal von 16,3 Milliarden Dollar aus. Unter dem Strich wies Intel einen Verlust über 687 Millionen Dollar aus, wobei hier eine ausserordentliche Steuerbelastung über 5,4 Milliarden Dollar aufgrund geänderter US-Steuergesetzte enthalten ist. Ohne Sonderposten hätte sich der Gewinn auf 1,08 Dollar pro Aktie belaufen, womit man die mittleren Marktschätzungen von 86 Cents pro Intel-Papier ebenfalls klar übertraf.
Besonders erfreulich entwickelte sich im Berichtsquartal das Data-Center-Geschäft, wo die Einnahmen im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf knapp 5,6 Milliarden Dollar gesteigert werden konnten. Leicht rückläufig lief es derweil in der PC Group, wo der Umsatz um 2 Prozentpunkte auf rund 9 Milliarden Dollar nachgab.
Fürs laufende Jahr rechnet die Konzernspitze mit einem Umsatz über 65 Milliarden Dollar, während die Marktauguren im Durchschnitt von 63,7 Milliarden ausgingen. Da zudem auch die Dividende um 10 Prozent angehoben wurde, reagierte der Markt ausgesprochen positiv auf die Meldungen und die Intel-Aktie konnte im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um bis zu 4 Prozentpunkte zulegen.
(rd)