Über Pfingsten machte bereits ein Gerücht die Runde, nun ist es Tatsache:
Microsoft verkauft das Geschäft mit sogenannten Feature Phones wie dem
Nokia 230 (Bild) und konzentriert sich ab sofort nur noch auf die Weiterentwicklung von Windows 10 Mobile sowie die Unterstützung entsprechender Geräte der eigenen Lumia-Familie und Smartphones von OEM-Partnern wie Acer, Alcatel, HP, Trinity oder Vaio.
Als Käufer hat Microsoft das Unternehmen FIH Mobile, eine Tochter der
Foxconn Technology Group, sowie HMD Global gefunden. Sie bezahlen insgesamt 350 Millionen Dollar für das Feature-Phone-Geschäft, das Microsoft durch die Nokia-Übernahme vor zwei Jahren mit in den Schoss gefallen ist.
Vom Verkauf, der nicht nur alle Marken, Software und Services sowie andere Assets im Bereich Feature Phones, sondern auch Microsofts Fertigungsstätte in Vietnam beinhaltet, sind rund 4500 Mitarbeitende betroffen. Abgeschlossen werden soll die Transaktion in der zweiten Jahreshälfte 2016.
Erst im letzten Sommer hat Microsoft grössere Restrukturierungen im Handygeschäft bekannt gegeben (
Swiss IT Reseller berichtete). Gleichzeitig zieht Nokia selber einen Wiedereinstieg
durchaus in Betracht.
(mv)