Bereits im März wurden Gerüchte laut, wonach
Foxconn an der Übernahme des Speicher-Chip-Geschäfts von
Toshiba interessiert sei (Swiss IT Reseller
berichtete). Nun scheint sich dieser Verdacht zu erhärten. Wie
"Bloomberg.com" unter Berufung auf nicht genannte Quellen schreibt, hat der Apple-Zulieferer Toshiba ein Angebot in der Höhe von 27 Milliarden Dollar unterbreitet. Die Gebote der Konkurrenten SK
Hynix und
Broadcom liegen derweil bei rund 18 Milliarden Dollar. Hynix hofft dabei auf ein gemeinschaftliches Angebot mit Investoren.
Dem Bericht zufolge haben sowohl die japanische Regierung als auch Toshiba durchsickern lassen, dass die Speichersparte wenn möglich im eigenen Land an den Mann gebracht werden soll. Die potentielle Verlagerung der Produktion der Chips nach China, die bei einer Übernahme durch Foxconn drohen könnte, soll daher auf wenig Begeisterung stossen. Da bislang Angebote nationaler Unternehmen ausgeblieben sind, soll Toshiba auch in Betracht ziehen, seine Sparte durch mehrere kleinere Beteiligungen unterschiedlicher japanischer Firmen zu finanzieren.
(af)