Vmware hat den laut eigenen Angaben grössten Produktelaunch seiner Firmengeschichte hinter sich. Dabei wurden vSphere sowie die gesamte, dazugehörige Cloud Infrastructure Suite erneuert und verbessert, so dass laut dem Hersteller nun einer 100-prozentigen Virtualisierung in Unternehmen nichts mehr im Wege steht. Auf den Markt kommen sollen die neuen Produkte alle im dritten Quartal 2011.
Alleine Version 5 von vSphere soll mehr als 200 neue Funktionen enthalten. Unterstützt werden neu grössere, virtuelle Maschinen mit bis zu 32 CPUs und 1 TB RAM. Weiter gibt es neben dem bisherigen Windows-Client auch einen neuen Web Client für das Management der virtuellen Maschinen (VMs) sowie ein intelligentes Policy Management, das VMs komplett automatisiert auf den richtigen, den Policies entsprechenden Server legt.
Zu vSphere 5 gesellt sich die Sicherheitslösung vShield 5. Sie bietet neu unter anderem eine Funktion namens Sensitive Data Recovery, mit der in virtuellen Maschinen nach Daten gesucht werden kann, die bestimmten Regulatorien widersprechen. Ebenfalls neu in Version 5 aufgelegt wurde der vCenter Site Recovery Manager. Ausserdem gibt es auch ein Update für den vCloud Director. Weiter hat
Vmware die vSphere Storage Appliance vorgestellt, die sich an KMU richtet und ihnen es wie grossen Unternehmen ebenfalls ermöglicht Storage-Pools über den gesamten Speicher zu erstellen.
Mit der Einführung der neuen Lösungen der Cloud Infrastructure Suite ändert Vmware auch sein bisheriges Lizenzmodell. Es soll sich neu mehr an der Nutzung als an der Hardware orientieren und damit Cloud-gerechter sein. vSphere 5 wird neu zwar weiterhin pro CPU lizenziert, jedoch in Kombination mit Pooled Virtual Memory oder vRAM. Jede CPU-Lizenz erlaubt es dem Käufer neu, eine bestimmte Menge vRAM zu nutzen und frei in der gesamten Umgebung zu verteilen. Grenzen bezüglich Anzahl Cores oder maximalem physikalischem Speicher pro Lizenz entfallen damit.
(mv)