Am 7. Januar gaben
Minolta und Konica ihren Zusammenschluss bekannt. Wie es mit den beiden weitergeht, sollte in der vergangenen Woche eine Pressekonferenz beleuchten. Laut dem Schweizer Direktor Franz Rehmann (Bild) wird die Fusion bis Oktober abgeschlossen sein. Da beide Unternehmen im letzten Jahr Verlust gemacht hätten, verspreche man sich von der Fusion eine überlebenssichernde Grundgrösse.
Neuordnung der Geschäftsbereiche
Da
Minolta traditionell bei digitaler Fotografie und Druckern stark sei, Konica dagegen eher bei klassischer Fotografie und Kopierern, sei die künftige Aufteilung offensichtlich. Kameras und Messgeräte werden den Brand Minolta tragen, die Filme Konica.
Der gesamte Büromaschinenbereich läuft künftig unter «Konica Minolta». Von der Fusion ausgenommen ist die von Minolta vor einigen Monaten zu 100% übernommene QMS mit ihren Laserprintern. Sie werden künftig mit Minolta/QMS bezeichnet. Wie die Zukunft dieses Bereiches aussieht, wird in den nächsten Monaten entschieden.
So bedeckt sich Rehmann also mit Details noch halten muss – im Bereich Digitalkameras gibt er sich kämpferisch. Nach eigenen Angaben belegt man hierzulande Rang vier mit 10% Marktanteil nach verkauften Stückzahlen. Rehmann: «Wir wollen noch 2003 auf Rang drei vorstossen.» Auf die Frage, welchen Mitbewerber man denn vom Thron stossen könne, meint er nur selbstbewusst: «Wir drängen niemanden weg, wir wollen einfach an die Spitze.»
Handel
Minoltas Position im Handel sieht Rehmann so: «Der Handel ist durchaus bereit, uns zu fördern. Bisher haben wir immer gehört: ‹Schade, dass eure Produkte nicht besser sind.›» Die neue Produktpalette könne sich sehen lassen.
Die Zukunft des Exklusiv-Vertrages zwischen Konica und
Interdiscount in der Schweiz ist indes noch nicht geklärt. Auch zu den Einzelheiten der Distribution der Konica-Kopierer wird es erst in den nächsten Monaten Genaueres zu vermelden geben. (ava)