Der Smartphone-Markt boomt. 32,2 Millionen Geräte wurden laut den Marktforschern von Gartner im zweiten Quartal 2008 verkauft. Dies entspricht einer Steigerung um 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresabsatz. Unangefochtener Marktführer ist erneut Nokia mit einem Anteil von 47,5 Prozent. Die Konkurrenz wird aber immer stärker und die Finnen mussten leichte Marktanteile an RIM und HTC abtreten, die Platz zwei und drei belegen. RIM konnte die Verkaufszahlen im Quartalsvergleich um 126 Prozent auf knapp 5,6 Millionen Stück erhöhen. Damit baute der Blackberry-Anbieter seinen Marktanteil von 8,9 auf 17,4 Prozent aus. HTC konnte die Stückzahl der verkauften Smartphones auf 1,3 Millionen mehr als verdoppeln und den Marktanteil von 2,2 auf 4,1 Prozent vergrössern.
Apple hingegen muss einen signifikanten Marktanteilsverlust von 5,3 auf 2,8 Prozent verbuchen. Die Analysten von Gartner begründen diesen Rückgang mit dem Ausverkauf des alten iPhones vor dem Modellwechsel auf das iPhone 3G Anfang Juli. In der zweiten Jahreshälfte erwartet man bei Gartner einen deutlichen Zuwachs der iPhone-Verkaufszahlen.
Auch bei den Betriebssystemen ist
Nokia, dank dem kürzlich übernommenen Symbian, führend und hält einen Anteil von 57,1 Prozent. Dahinter folgen RIM mit einem Anteil von 17,4 Prozent und Windows Mobile mit zwölf Prozent. Obwohl der Smartphone-Markt im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zu Vorjahresperiode um 22 Prozent grösser geworden ist, beobachtet man bei Gartner eine Abschwächung des Wachstums. Die Zuwächse seien niedriger ausgefallen als im Vorjahr. Insbesondere im asiatischen Markt und in Japan seien die Verkäufe zurückgegangen. (IW)