Die Schweizer Marktforscher von
MSM Research haben den Stand der Dinge im ICT-Markt mit Fokus auf Unified Communications & Collaboration (UCC) untersucht. Dazu wurden 85 ICT-Verantwortliche zu qualitativen Themen sowie weitere 300 zu den ICT-Ausgaben und Budgets befragt. Die Untersuchung zeigt, dass Schweizer Unternehmen 2013 insgesamt knapp 500 Millionen Franken für Anwendungen, Projekt-Services (Integration, Maintenance, Support) und Betrieb im UCC-Bereich ausgegeben haben. Dazu gehören Lösungen für die VoIP-Telefonie, Software-Lizenzen für UC (Voice, Video, E-Mail, Conferencing, Instant Messaging) sowie Groupware & Collaboration-Tools wie zum Beispiel Kalender, Application Sharing oder Document Management. 2014 werden die Ausgaben in diesem Bereich ausserdem um 5,9 Prozent zunehmen, wie MSM Research prognostiziert.
Des weiteren offenbart die Studie, dass knapp 30 Prozent der Unternehmen eine UCC-Lösung im Einsatz haben. 23,5 Prozent planen derweil, bis 2015 eine entsprechende Anwendung einzuführen. Als Gründe dafür werden eine effizientere Zusammenarbeit, eine Optimierung der Geschäftsprozesse, indirekte Kosteneinsparungen, eine Steigerung der Agilität und eine verbesserte sowie raschere Ausrichtung auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden genannt. Bemängelt wird indes, dass jeder Medienbruch in der Kommunikationskette, falsche Kontaktkoordination und mangelhafte Informationen bei UCC-Lösungen Effizienz und Produktivität massiv einschränken.
Und für 31,8 Prozent der Befragten schliesslich ist eine UCC-Lösung kein Thema. Begründet wird diese Haltung mit den anfallenden Umstellungskosten, der Projektkomplexität sowie den unklaren Kommunikationsbedürfnissen.
(abr)