Exklusiv: Massenentlassung bei Comparex Schweiz
Quelle: zVg

Exklusiv: Massenentlassung bei Comparex Schweiz

Comparex Schweiz trennt sich von einem Grossteil der Mitarbeiter. Es sei nicht gelungen, die erwartete Kundenanzahl zu halten. Von den aktuell 42 Mitarbeitern müssen 30 Mitarbeiter gehen.
5. September 2011

     

Comparex versucht seit der Massenabwanderung der meisten Mitarbeiter zu Konkurrent Bison im Frühjahr 2010 wieder auf die Beine zu kommen. Wie es nun aber scheint, wenig erfolgreich. Nachdem vergangene Woche bekannt wurde, dass Implenia als einer der Grosskunden abgesprungen ist (Swiss IT Reseller berichtete), folgt nun bereits die nächste Hiobsbotschaft. Comparex-Schweiz-Chef Philippe Borloz (Bild) informierte seine Kollegen im August in einem Brief, der "Swiss IT Reseller" vorliegt, darüber, dass ein Grossteil der Mitarbeiter entlassen wird.

Es sei trotz grosser Anstrengungen nicht gelungen, die erwartete Kundenanzahl zu halten, weshalb man in Zukunft weniger Mitarbeiter benötige, um die verbleibenden Kunden zu betreuen, heisst es in dem Schreiben. Aktuell beschäftige man 47 Mitarbeiter, davon seien aber fünf Angestelltenverhältnisse bereits gekündigt. Von den verbleibenden 42 Angestellten werden nun "im Rahmen einer Massnahme nach OR-Artikel 335d ff. maximal 35 Mitarbeitende" entlassen.


Gegenüber "Swiss IT Reseller" bestätigt CEO Borloz die Entlassung von 30 Mitarbeitern. Ausserdem lässt Comparex Schweiz auf Nachfrage von "Swiss IT Reseller" in einer Stellungnahme verlauten, dass man Konsequenzen aus einer rückläufigen Geschäftsentwicklung ziehe und sein Leistungsangebot neu ausrichte. Ab Oktober 2011 werde der bisher direkt angebotene Field-Service über einen Partner sichergestellt. Dieser werde einen Grossteil der Mitarbeiter des Point-of-Sale (POS)/Retail-Teams übernehmen. Comparex werde sich im Retail-Bereich derweil künftig auf die Weiterentwicklung und den 3rd-Level-Support der Kassen-Software KVS konzentrieren. Beides, also sowohl die Weiterentwicklung als auch der 3rd-Level-Support, werde aber in weiten Teilen an die Konzern-Zentrale in Leipzig übergeben. (abr)


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