Hewlett-Packard hat nachbörslich über die jüngsten Unternehmenszahlen für das am 31. Juli abgeschlossene Geschäftsquartal informiert. Unter dem Strich resultierte für den Berichtszeitraum ein Verlust von 8,9 Milliarden Dollar. Das Minus ist hauptsächlich Abschreibungen in Höhe von über 9 Milliarden Dollar zuzuschreiben, die der Konzern infolge von Wertberichtigung für die Marke Compaq aber auch für unprofitable Übernahmen wie beispielsweise EDS tätigen musste. Hinzu kamen Sonderausgaben für Frühpensionierungen sowie weitere Restrukturierungskosten. Ohne diese Sondereffekte wäre ein Gewinn von einem Dollar pro Aktie resultiert, womit man über den Analystenprognosen gelegen hätte.
Der Umsatz sank im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 29,7 Milliarden Dollar, von Analystenseite war mit 30,2 Milliarden gerechnet worden. Wie bei anderen Marktteilnehmern auch, musste
HP insbesondere im PC-Geschäft Federn lassen: Hier gaben die Umsätze um 10 Prozent nach. Positiv entwickelten sich hingegen die Software-Umsätze, die um 18 Prozent anzogen.
Ebenfalls negativ aufgenommen wurde schliesslich die reduzierte Gewinnprognose fürs laufende Geschäftsjahr, die tiefer ausfiel als von Analystenseite geschätzt. Die HP-Papiere gaben bereits im regulären Handel infolge der
enttäuschenden Dell-Zahlen um über 3 Prozent nach und fielen im After Hours Trading um weitere 4,8 Prozent.
(rd)