Bleiben faltbare Smartphones ein Nischenprodukt? Zahlen der Marktforscher von Trendforce zumindest deuten darauf hin. Trendforce geht nämlich davon aus, dass global in diesem Jahr 17,7 Millionen Foldables verkauft werden. Das würde einem Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gleichkommen – eine Wachstumsrate, die deutlich unter bisherigen Markterwartungen liegen würde. Faltbare Smartphones würden mit diesen Absätzen gerade einmal 1,4 Prozent des gesamten Smartphone-Absatzes ausmachen. 2025 würde der Anteil dann auf 2 Prozent anwachsen.
Als Gründe für das laue Wachstum nennt Trendforce im Wesentlichen zwei Punkte. Zum ersten hätten Endkonsumenten nach wie vor Bedenken bezüglich der Qualität der Produkte, hervorgerufen dadurch, dass die erste Foldable-Generation tatsächlich mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, die nach wie vor in den Hinterköpfen der potenziellen Käufer stecken. Zum anderen hätten die Hersteller den richtigen Preispunkt bezüglich Foldables noch nicht gefunden. Die Kosten in der Produktion solcher Geräte sei eng verknüpft mit der künftigen Entwicklung im Geschäft mit faltbaren Smartphones, so Trendforce.
Dominiert wird der Markt von
Samsung mit einem Marktanteil von über 66 Prozent im letzten und erwarteten gut 60 Prozent in diesem Jahr.
Huawei soll den Marktanteil in diesem Jahr von knapp 12 auf knapp 20 Prozent ausbauen können, Xiaomi kommt auf etwas über 5 Prozent. Von anderen Herstellern wie
Oppo und
Vivo hiess es jüngst, dass sie geplante Foldables zurückstellen wollten oder sich gänzlich aus dem Geschäft mit faltbaren Geräten zurückziehen könnten.
(mw)