Intel hat am Entwicklerforum IDF in San Francisco für Aufsehen gesorgt. Die Präsentation einer drahtlosen Glühbirne war einer der glänzenden Showmomente der drei Tage. In Zukunft soll dies auch mit einem Notebook möglich sein. Intels Ingenieur Andrea Toigo schätzt die Zeit, die bis zur Präsentation dieser Entwicklung vergeht, aber noch auf fünf bis zehn Jahre gegenüber IT Reseller. Wir schätzen, dass sich Togo da ziemlich optimistisch verschätzt.
Die Zukunft ab Januar sollen die neuen Atom-Prozessoren mit weniger als einem Watt Energieverbrauch und deren neue Plattform bieten – beide mit Codenamen Menlow, die speziell auf Embedded-Plattformen und bessere Handys, sprich «Mobile Internet Devices» (MID) ausgelegt sind und sich 12 Jahre am Markt halten sollen. Wie bereits am April-IDF in Shanghai zeigten dutzende Hersteller ihre MID-Designs. «Atom ist nicht geeignet, um Inhalte zu erschaffen», sprach Toigo über den Kompromiss von Energie und Leistung.
Nehalem geht in Produktion
Pat Gelsinger, Senior Vice President bei
Intel und General Manager der Intel Digital Enterprise Group, bestätigte die anlaufende Produktion der neuen Desktop-Prozessoren Corei7 und die Hochleistungs-Serverprodukten Nehalem-EP. Darüber hinaus plant Intel in der zweiten Jahreshälfte 2009 die Einführung einer weiteren Serverchip-Variante (Codename: Nehalem-EX) für den rasch wachsenden Servermarkt sowie von Client-Versionen für mobile Geräte (Codenamen Auburndale und Clarkdale) und Desktop PCs (Codenamen Havendale und Lynnfield). Nehalem-EP wird der erste Prozessor mit zwei Milliarden Transistoren sein und ein raffiniertes Energiemanagement verfügen. Damit lassen sich automatisch einzelne Kerne fast auf null Watt herunterschalten und gleichzeitig die restlichen ein oder zwei Kerne übertakten. Möglich machen dies optimierte Leiterbahnen und andere Materialien. Vor allem ältere Programme oder Software ohne Multiprozessing werden dadurch weiter beschleunigt.
Larrabee mit Grafikrevolution
Eine weitere grosse Neuheit waren weitere Details zu der parallelen Grafiklösung Larrabee. Herkömmliche Grafikkarten verarbeiten die Daten sequenziell, sprich: in einer Reihe. Alle Grafik-Programme sollen kompatibel sein. Ab 2010 will sich
Intel mit Larrabee unter den etablierten Anbietern wie
Nvidia und AMD/ATI im Highend-Markt mischen. (Marco Rohner)