Der Anteil der Frauen in der Informatikbranche, der seit jeher nie besonders hoch war, schrumpft weiterhin. Das gibt das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung bekannt. Zum einen ist den Frauen die reine Technik zu wenig attraktiv. Deshalb findet man die Frauen auch eher im kommunikativen Bereich der IT-Branche, wie beispielsweise in den Marketing-Abteilungen oder im Bereich Multimedia.
Zum anderen würden noch immer falsche Vorstellungen vom Informatikberuf in den Köpfen der Frauen vorherrschen. So stelle sich Frau beispielsweise die Arbeit eines Programmierers laut eines Berichtes des ZDF wie folgt vor: 'Der Hacker, vegetierend in seinem Stilleben aus Müll und Zigaretten, versunken in seinen Bildschirm, der sein einziger Kommunikationspartner ist, ab und zu eine Pizza durch die Klappe schiebend.'
Dieses Klischee und der Mangel an Kommunikation scheinen die Frauen abzuturnen, denn an der mangelnden Qualifikation der Frauen liegt es nicht, die schneiden nämlich in den Informatikstudiengängen in der Regel mit besseren Noten als ihre männlichen Kommilitonen ab.
Eine Abhilfe für den Frauenmangel in der IT-Branche würden beispielsweise die Koppelung der reinen Informatik mit den Bereichen Medien oder Wirtschaft bringen. (sk)