Photoshop Express verkauft seine Benutzer

31. März 2008

     

Letzte Woche hat Adobe seine Online-Bildbearbeitung Photoshop Express als öffentliche Betaversion freigegeben. Wie immer dürften die wenigsten Benutzer vor der Anmeldung die Geschäftsbedingungen genau studiert haben - das könnte sich dieses Mal jedoch als ungeschickt erweisen.

In den AGB zum neuen Service steht nämlich klar und deutlich, dass Adobe die Rechte an sämtlichen in der Photoshop-Community plazierten Bildern beansprucht, und zwar weltweit, unbefristet und unwiderruflich. Es könnte also theoretisch passieren, dass Adobe den Schnappschuss aus den letzten Ferien für teures Geld weiterverkauft, ohne dass der Benutzer, der das Bild in die Online-Galerie gestellt hat, je einen roten Rappen von den Einnahmen zu sehen bekommt.


Adobe hat das Problem erkannt und will die AGB nun nochmals überprüfen. Man stimme zu, dass darin Dinge impliziert seien, die man mit den Inhalten der Kunden niemals tun würde. Die Rechtsabteilung arbeite bereits mit hoher Priorität an neuen Geschäftsbedingungen, "die den Anwendern angemessen sind", meinte ein Adobe-Sprecher gegenüber "Spiegel Online". (IW)


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