Der bisher vor allem bei Privatanwendern beliebte Voip-Anbieter Skype möchte sich auch im Business-Umfeld vermehrt etablieren. Laut einer Studie, die Skype gleich selbst durchgeführt hat, geniessen Telefon- und Videokonferenzen bei europäischen KMU nämlich zunehmende Beliebtheit. Es liegt auf der Hand, dass Skype sich von diesem Kuchen einen erheblichen Anteil sichern will.
Laut der Umfrage, zu deren Teilnehmerzahl und Methodik die Pressemitteilung keine Angaben macht, planen mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten eine verstärkte Integration von Telefon- und Videoconferencing in ihre Arbeitsabläufe. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer nutzt bereits Telefonkonferenzen, weitere 40 Prozent planen die "konsequente Einbindung solcher Konferenzen in ihre geschäftlichen Abläufe". Unter den Unternehmen, die bereits Telefonkonferenzen nutzen, halten zwei Drittel mindestens eine Sprachkonferenz pro Woche ab.
Bei den Videokonferenzen scheint noch Zurückhaltung zu herrschen: Mehr als 40 Prozent der Befragten sehen zwar "die Vorteile einer geschäftlichen Nutzung", viele davon würden die Möglichkeiten aber eher nutzen, wenn die Qualität besser und die Kosten geringer wären. Passend dazu bemerkt Skype, Videoanrufe zwischen Skype-Teilnehmern via PC und Breitbandverbindung seien kostenlos und ausser der Anschaffung einer Webcam nicht mit Zusatzinvestitionen verbunden. Auch dank der laut Eigendeklaration "erstklassigen Bildqualität" rechnet der Anbieter deshalb für dieses Jahr mit einem "enormen Wachstum" bei Videokonferenzen. (IW)