2007 sind laut dem aktuellen, fünften Bericht der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) seitens der Schweizer Internet-Anwender über 10'000 Verdachtsmeldungen zu kriminellen Machenschaften im Netz eingegangen. Das sind fast 4000 mehr als noch im letzten Jahr.
Wieso die Zahl so deutlich gestiegen ist, erklärt sich das KOBIK durch die verschiedenen Spam-Wellen, die es auf Daten und Online-Banking-Systeme abgesehen haben. Spam wurde mit 20,8 Prozent denn auch am häufigsten gemeldet, 19,9 Prozent betrafen kinderpornografische Inhalte und 11,4 Prozent Themen zur Wirtschaftskriminalität.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 734 Dossiers (17% mehr als 2006) an die Behörden weitergeleitet. Davon immerhin 88 mit Schweiz-Bezug. 366 gingen auf eingegangene Verdachtsmeldungen zurück. Den Rest hat KOBIK selbst wegen mutmasslichem Besitz bzw. der Verbreitung von Kinderpornografie eingeleitet. (IW)