130 000 Franken für zwei Start-ups
Quelle: Vogel.de

130 000 Franken für zwei Start-ups

Die beiden Start-ups AOT und Qualysense haben von Venture Kick je 130'000 Franken ausbezahlt bekommen.
27. September 2010

     

Die Initiative Venture Kick hat zwei Start-ups mit je 130'000 Franken sowie während neun Monaten mit unternehmerischem Know-how unterstützt.


Das erste Start-up AOT ist ein Spin-off der Uni Basel und steht hinter der Entwicklung von CARLO (Computer Assisted and Robot-Guided Laser Osteotome). Dahinter versteckt sich ein Roboterarm, der mit einem Präzisionslaser ausgestattet ist und es ermöglicht, Knochen nicht nur linear, sondern in verschiedensten Formen ganz präzis zu schneiden. Die Entwicklung verspricht neue Wege in der Knochenchirurgie. Bis CARLO allerdings im Operationssaal zum Einsatz kommt, dürfte es noch eine Weile dauern. Zuerst müssten noch verschiedene klinische Tests durchgeführt werden.


Beim zweiten Start-up handelt es sich um Qualysense, ein Spin-off der Uni Zürich. Francesco Dell’Endice, der junge Unternehmen hinter dem Spin-off, hat in kürzester Zeit ein auf komplexen Algorithmen aufbauendes System entwickelt, mit dem sich Getreidekörner in hoher Geschwindigkeit nach ihrer biochemischen Zusammensetzung sortieren lassen. Qualitativ bessere Körner, die mehr Protein enthalten, werden automatisch von Getreidekörnern mit einem geringeren Proteingehalt getrennt. Mühlen können somit qualitativ besseres Mehl produzieren, das sich zum Beispiel zur Herstellung von Teigwaren verkaufen lässt.


Hinter Venture Kick, einer privat finanzierten Initiative, stehen die Gebert Rüf Stiftung, die Ernst Göhner Stiftung, die OPO-Stiftung und die Avina Stiftung. Die operative Leitung des Projekts liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Seit dem Start im Jahr 2007 wurden bereits über 5 Millionen Franken ausgeschüttet.

(mw)


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