Motorola muss fürs vierte Quartal 2011 einen Verlust von 80 Millionen US-Dollar beziehungsweise 0,27 Cent pro Aktie vermelden. Vor einem Jahr resultierte im Abschlussquartal noch ein Gewinn von ebenfalls 80 Millionen Dollar. Den Umsatz für den genannten Zeitraum konnte das Unternehmen von 3,425 auf 3,436 Milliarden Dollar leicht steigern. Der operative Gewinn liegt bei minus 78 Millionen und ist gegenüber dem Vorjahr somit um über 100 Millionen abgesackt. Übers ganze Jahr 2011 betrachtet muss der Elektronikkonzern einen Verlust von 142 Millionen Dollar einstecken.
Besonders hart getroffen hat es bei
Motorola die Handy-Sparte. Der operative Verlust zwischen Oktober und Dezember beträgt ganze 70 Millionen Dollar, während im Vorjahresquartal noch 72 Millionen Dollar Gewinn erzielt wurde. Prozentual ausgedrückt ist das diesjährige Schlussquartal also um fast 200 Prozent schlechter ausgefallen als das letztjährige. Im Jahresvergleich beträgt der Unterschied gar 275 Prozent, wobei der operative Verlust 2011 285 Millionen Dollar beträgt.
Insgesamt lieferte Motorola 10,5 Millionen mobile Geräte aus, etwas mehr als die Hälfte davon waren Smartphones. Der Umsatz stieg im Quartalsvergleich um 5 und im Jahresvergleich um 22 Prozent.
Die schlechten Zahlen begründet Motorola dadurch, dass sich das Unternehmen auf die Übernahme durch
Google vorbereiten muss, während der Konkurrenzkampf im Smartphone-Markt in vollem Gange ist.
(vs)