Laut einer aktuellen IDC-Veröffentlichung hat sich der Ethernet-Switch-Markt im dritten Quartal 2018 erfreulich entwickelt. Die weltweiten Umsätze legten verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 8,1 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar zu.
Die Region Asien/Pazifik ohne Japan wuchs im gleichen Zeitraum um 15,8 Prozent, wobei Indonesien ganze 40,2 Prozent zulegte. In EMEA wuchsen der Nahe Osten und Afrika um 7,8 Prozent, wo Katar und Ägypten jeweils 33 Prozent gewannen. Die Türkei allerdings verlor 22,5 Prozent an Umsätzen. Das Wachstum in Mittel- und Osteuropa betrug 10,7 Prozent, wobei Rumänien mit 48,8 Prozent und Russland mit 26,5 Prozent herausragen. Westeuropa wuchs um 7,3 Prozent – hier liegen Portugal (+52,2 %) und Finnland (+25,6 %) an der Spitze. Lateinamerika war die einzige Region der Welt, die einen Rückgang (-4,5 %) verzeichnete. In den USA kletterten die Ethernet-Switch-Umsätze um 5,9 Prozent nach oben.
"Die digitale Transformation und die Einführung von Third-Platform-Technologien führen weiterhin zu einer steigenden Nachfrage nach Netzwerktransformation und damit zum Marktwachstum bei Ethernet-Switch-Geräten", sagte Rohit Mehra, Vice President Network Infrastructure bei
IDC. "Während Hyperscaler und Cloud-Service-Provider den Konsum am oberen Ende des Switching-Marktes vorantreiben, bleibt das starke Wachstum auch auf dem Enterprise-Campus und bei den Switching-Plattformen mit geringerer Geschwindigkeit bestehen, was die grosse Nachfrage von Unternehmen jeder Grösse verdeutlicht."
Gleichzeitig sanken die Umsätze auf dem Markt für Unternehmens- und Service-Provider-Router um 5,1 Prozent (-7,3 % im Service-Provider-Segment). Der kombinierte Markt für Service-Provider- und Enterprise-Router schrumpfte in den USA am stärksten (-24,4 %), verzeichnet allerdings in Osteuropa (+13,3 %) ein gesundes und in Westeuropa (+4,3 %) ein moderates Wachstum.
Cisco bleibt Marktführer mit einem Anteil von 54,4 Prozent, gefolgt von
Huawei (8,6 %) und
Arista Networks (6,6 %).
(rpg)