Netgears erster Femtocell-Gateway

Mit dem Femtocell Gateway will Netgear UMTS-Verbindungsqualität auch in Heimnetzwerken sicherstellen. Er verbindet Mobilfunk mit ADSL und WLAN.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2008/03

     

Der Netzwerkspezialist Netgear ist bekannt für seine Offenheit gegen­über neuen Technologien. Öffnen tut er mit seiner jüngsten Entwicklung auch all jenen den UMTS-Zugang, die in gut abgeschirmten und für Mobilnetzbetreiber bisher nur schlecht oder gar nicht erreichbaren Räumen sitzen. Das Femtocell Voice Gateway DVG834GH ist im Wesentlichen ein ADSL-Modem und Router mit 10/100 Ethernet LAN-Switch, 802.11g WLAN Access Point, VoIP, SPI und NAT Firewall und eben, mit besagter UMTS-Unterstützung.

Gewinn für den Mobilfunkanbieter

Der UMTS-Technologieteil, auch Zonegate genannt, wurde von Ubiquisys dazu beigesteuert. Zonegate ist eine UMTS-Femtocell, was in diesem Fall einem Access Point entspricht, der über ADSL auf die UMTS-Dienste des Mobilfunkanbieters zugreift.
Mobilfunkanbieter werden sich in erster Linie darüber freuen, dass für sie keine Kosten für eine zusätzliche Abdeckung anfallen und dass die Mobilkunden ihr Angebot aufgrund der Verbindungsqualität stärker nutzen werden. Dank der mehr oder weniger gewährleisteten Bandbreite rückt auch die Einführung zusätzlicher Services in greifbare Nähe, zumal sich die Mobilfunkanbieter auf lange Sicht neue Einkommensmodelle einfallen lassen müssen. Die ersten Exemplare des Femtocell Gateways wurden Netzbetreibern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Mit im Handel erhältlichen Geräten ist gemäss Netgear noch während der ersten Hälfte dieses Jahres zu rechnen. (fb)


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