Neues Projekt gegen Napster & Co.

13. Oktober 2000

     

Der US-Verband der Musikindustrie, RIAA, hat ein Projekt zur Entwicklung eines weltweit gültigen Standards zur Identifikation von digitalen Musik-Dateien angekündigt. Auf diese Weise könnten Musikfirmen kontrollieren, welcher Nutzer einen urheberrechtlich geschützten Song aus dem Internet herunterlädt und dafür Lizenzgebühren verlangen.

Die Musikindustrie hätte damit erstmals etwas in der Hand, MP3-Tauschbörsen wie Napster auszuhebeln und Raubkopien ihrer Produkte via Internet zu verhindern.
Es wird berichtet, dass sich RIAA derzeit in einem erbitterten Rechtsstreit mit Napster befinde.


Die Entwicklung des neuen ID-Systems liegt in den Händen der britischen Firma Rightscom. RIAA arbeitet in diesem Projekt eng mit der Recording Industry Association of Japan (RIAJ) sowie mit dem weltweit gegen Musikpiraterie per Computer agierenden Branchenverband IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) zusammen.

Der neue Standard soll Mitte nächsten Jahres fertig sein. (sk)


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