Der Druck auf
Microsoft wächst. Vier Linux-Distributoren wollen zusammenspannen und unter dem Namen "UnitedLinux" ein gemeinsames Serverbetriebssystem für Unternehmen auf Linux-Basis entwickeln. Bei den vier handelt es sich um Caldera, Suse, Turbolinux und der brasilianische Suse-Spezialist Conectiva. Mit Red Hat fehlt aber ein wichtiger Linux-Player. Die Allianz wird von gewichtigen Soft- und Hardwareherstellern unterstützt. Zu den Supportern zählen
IBM,
CA, HP,
AMD, Borland,
Fujitsu Siemens und
SAP.
UnitedLinux werde von jedem der vier Partner unter eigenem Namen angeboten, so die Mitteilung. Es soll die Akzeptanz von Linux als Server-Betriebssystem vor allem auch in Grossfirmen fördern. Applikationen und Middleware der unterstützenden Firmen sollen für das neue OS zertifiziert werden. In einer Pressemitteilung betont der deutsche Linux-Distributor Suse, das neue OS sei besonders für heterogene IT-Infrastrukturen geeignet, da es auf Maschinen mit verschiedenen Prozessoren (32- und 64-Bit
Intel und
AMD, IBM eServer) eingesetzt werden kann. Als Verkaufsstart ist das vierte Quartal 02 vorgesehen.
Im Hintergrund steht die Verunsicherung, die Microsoft mit den neuen Lizensierungsbestimmungen (Licensing 6.0) bei vielen Kunden ausgelöst hat. Das angekündigte neue Server-Betriebssystem könnte manche bisherige MS-Kunden zum Umstieg verleiten. (hc)