8,1 Millionen Server wurden im vergangenen Jahr abgesetzt, also 2% mehr als 2007. Dennoch kämpfen viele Hersteller mit Umsatzeinbussen, wie die Marktforscher von IDC berichten. Der Erlös im Server-Geschäft ging um 3,3 Prozent auf 53,3 Mrd. Dollar zurück.
Insbesondere das vierte Quartal 2008 war schlecht fürs Geschäft. Im Vergleich zur Vorjahresperiode resultierte ein Minus von 14 Prozent auf 13,5 Mrd. Dollar. Laut Matthew Eastwood, Vice President der Enterprise Platform Group bei IDC, hat der Server-Markt somit den stärksten Einbruch seit dem Platzen der Dotcom-Blase verzeichnet. Die Einbussen ziehen sich weltweit durch alle Segmente und werden sich in den nächsten Monaten noch verschärfen, so Eastwood. Frühestens Ende 2009, wahrscheinlich aber sogar erst Anfang 2010, sei eine Besserung zu erwarten.
Insbesondere gelitten hat im vierten Quartal 2008 das Geschäft mit x86-Servern. In diesem Bereich sanken die Verkaufszahlen um rund 12% auf 1,8 Millionen Rechner, während sich der Umsatz gar um 17% auf 6,5 Mrd. Dollar reduzierte. Einzig Sun scheint die Krise in diesem Segment nicht zu berühren. Der Hersteller konnte seine Umsätze um 20% erhöhen und legte auch Marktanteile zu.
Ein deutliches Absatz- und Umsatzwachstum verzeichnet IDC einzig bei Blade-Servern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Erlös um rund 33% auf 5,4 Mrd. Dollar. Dominiert wird dieses Segment von HP mit einem Marktanteil von rund 55%, gefolgt von
IBM mit 22%. Bezüglich Umsatz hat es IBM derweil im Gesamt-Servermarkt auf den ersten Platz geschafft. Auf Rang 2 folgt
HP, Platz 3 belegt
Dell. Auf den weiteren Rängen folgen Sun und
Fujitsu Siemens Computers. (ahu)