Die neueste Ausgabe des
Swico ICT Index ist da. Dieser ist im Vergleich zum letzten Quartal zwar um einen auf 104,2 Punkte gesunken, bleibt aber über der 100-Punkte-Marke. Das bedeutet: Die Schweizer ICT-Branche blickt nach wie vor positiv nach vorn, wenn auch vorsichtig. Der Verband umschreibt die Situation selbst als "positiv abwartend". Zu den grössten Herausforderungen gehört nach wie vor der starke Schweizer Franken.
Ein Blick auf die einzelnen Segmente zeigt, dass der Indexwert der Consulting-Unternehmen zwar um knapp drei auf 109,8 Punkte gesunken ist, sie aber nach wie vor mit Abstand am zuversichtlichsten sind. Besonders positiv sollen hier die Erwartungen hinsichtlich Umsatzentwicklung und Auftragseingang sein.
Auch die Software-Unternehmen liegen mit 102,3 Punkten (-0,3) im positiven Bereich. In diesen haben es mit 101 Punkten (+3) auch wieder die Hardware-Hersteller geschafft, während sich das Segement IPF (Imaging, Printing, Finishing) dieser Marke mit 97,1 Punkten (+3) langsam aber sicher wieder annähert. Laut
Swico rechnen die Firmen aus diesen Bereichen seit längerer Zeit erstmals wieder mit einem – wenn auch unrentablen – Wachstum.
Alles andere als rosig blicken derweil die Unternehmen aus dem Consumer-Electronics-Segment in die Zukunft. Sie gehen laut Swico im vierten Quartal 2015 von einer degenerativen Entwicklung aus und antizipieren fallende Umsätze bei sinkender Bruttomarge und rückläufigem Auftragseingang. Der Indexwert liegt mit 84,5 Punkten auf dem zweittiefsten Stand seit Ende 2011.
Schliesslich erwarten auch die IT-Services-Unternehmen Rückgänge bei der Bruttomarge sowie lediglich kleine prognostizierte Steigerungen von Umsatz und Auftragseingang, was den Indexwert um vier auf 98,6 Punkte sinken liess.
(mv)
