Ceconomy, Mutterhaus von Media Markt und Saturn, hat die definitiven Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020/2021 veröffentlicht und konnte trotz Covid-bedingten Schliessungen der Fachgeschäfte ein Umsatzplus vorweisen. So erzielte der Konzern zwischen Oktober 2020 und Juni 2021 einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro, was währungsbereinigt einem Zuwachs von 5,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Was hingegen den Gewinn (EBIT) anbelangt, so blieb man mit 106 Millionen leicht hinter dem Vorjahresergebnis in Höhe von 113 Millionen Euro zurück.
Wie das Management festhält, war der Konzern im laufenden Geschäftsjahr während sechs Monaten von Schliessungen im stationären Handel aufgrund der Pandemie-Massnahmen betroffen - deutlich stärker als im Vorjahr. Auch im dritten Geschäftsquartal seien diese Einschränkungen zu spüren gewesen, denn sei es gelungen, den Umsatz um 8 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro zu steigern, wie der Konzern bereits im Juli im vorläufigen Finanzbericht ankündigte. Unter dem Strich belief sich das Quartalsergebnis auf einen Verlust von 93 Millionen Euro.
Das Wachstum wird primär auf die "dynamische Entwicklung im Online-Geschäft" wie auch auf eine hohe Nachfrage in Spanien, Italien und der Türkei zurückgeführt. So habe man die Covid-bedingten Umsatzrückgänge im Kernmarkt Deutschland mehr als kompensieren können. Im Online-Handel konnten die Einnahmen zwischen April und Juni um 3,3 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden, womit der Online-Anteil auf über einen Drittel gestiegen ist. Zum Vergleich: Im Q3 des Geschäftsjahres 2018/19 betrug der Online-Anteil am Umsatz noch 13 Prozent.
(rd)