Der Elektronikriese
Samsung kämpft mit übervollen Smartphone-Lagerbeständen, wie
diverse Medien mit Bezug auf die südkoreanische Branchen-Site "
The Elec" berichten. So soll die geringe Nachfrage nach Smartphones dazu geführt haben, dass sich die Lagerbestände gefüllt haben und sich mittlerweile auf 50 Millionen Geräte belaufen. Im Normalfall halte Samsung aber lediglich 10 Prozent der vorgesehenen jährlichen Produktion von 270 Millionen Geräten an Lager.
Bei den überzähligen Geräten soll es sich weniger um das jüngste Galaxy S22 oder um die Foldables, als vielmehr um die günstigeren Geräte der Galaxy-A-Familie handeln. Die hohen Lagerbestände haben laut "The Elec" mittlerweile dazu geführt, dass Samsung die monatliche Produktion im Mai von 20 auf 10 Millionen Geräte gedrosselt habe. Auch habe man Bestellungen von Komponenten bei den Zulieferern um 30 bis 70 Prozent reduziert.
Ob es angesichts der drohenden Rezession und gleichzeitiger Inflation allerdings gelingt, mit diesen Massnahmen die Lagerbestände abzubauen, ist fraglich. Weitaus wahrscheinlicher ist, dass Samsung versuchen wird, die Verkäufe der überzähligen Geräte mit Aktionen und Rabatten anzukurbeln.
(rd)