Nvidia und
Foxconn haben auf der Technologiemesse von Foxconn in Taipeh verkündet, dass sie eine Partnerschaft eingehen: Die beiden Unternehmen planen eine Art KI-Fabrik zu eröffnen, die beispielsweise Anwendungen für selbstfahrende Autos entwickeln soll. Die Fabrik sei daher keine Produktionsstätte im eigentlichen Sinne, sondern ein KI-Rechenzentrum, wie "Reuters"
berichtet.
Nvidia-CEO Jensen Huang erklärte, dass man in diesem Rechenzentrum "Intelligenz produzieren werde". Als Beispiel skizzierte Huang ein autonomes Fahrzeug, das durch seinen Einsatz auf der Strasse ein neues Szenario erlernt. Diese Erfahrung wird anschliessend durch das Fahrzeug an die KI-Fabrik übermittelt, um wiederum andere Autos mit einem Update zu beliefern.
Nvidia steuert seine Chips zu dem gemeinsamen Projekt bei, während Foxconn über die Grösse und Kapazität verfüge, entsprechende KI-Rechenzentren weltweit zu bauen. Huang prophezeit gar, dass in Zukunft jede Branche ihre eigenen KI-Fabriken unterhalten werde. Dass sein erstes Beispiel aber Fahrzeuge betrifft, kommt nicht von ungefähr. Bereits im Januar dieses Jahres kündigten Foxconn und
Nvidia eine Partnerschaft zur Entwicklung autonomer Fahrzeugplattformen an. Foxconn steuert elektronische Steuereinheiten für die Autos bei, die auf den Drive Orin-Chips von Nvidia basieren. Foxconn strebt einen weltweiten Marktanteil an Elektrofahrzeugen von 5 Prozent bis zum Jahr 2025 an.
(dok)