Samsung hat rund zehn Jahre lang jeweils Milliarden US-Dollar in seine eigene Prozessor- und Memory-Fabrikation investiert. Im Jahr 2024 sind die entsprechenden Investitionen (CapEx) jedoch von vorher 7 Milliarden Dollar auf 3,5 Milliarden Dollar geschrumpft,
wie "Tom's Hardware" meldet. Der Bericht, auf den sich das Online-Magazin beruft, führt die Entscheidung auf geringe Nachfrage seitens der Kunden und auf Anstrengungen zur Effizienzverbesserung zurück. Dem Vernehmen nach hat der
Samsung Schwierigkeiten, grosse Kunden anzuziehen – dies wegen Verzögerungen bei fortgeschrittenen Produktionsprozessen und geringerer nutzbarer Ausbeute (yield rates) als erwartet. So habe die Ausnutzung der 4-nm- und 7-nm-Produktionslinien laut Berichten über eine nicht näher genannte Periode um über 30 Prozent nachgegeben.
Ganz im Gegensatz zu Samsung planen andere Chip-Auftragsfertiger, ihre Kapazitäten zu erhöhen.
TSMC sagte kürzlich, es würde seine Investitionen 2025 dramatisch erhöhen, dies im Zug der auf nächstes Jahr geplanten Massenfertigung von 2-nm-Chips. Auch von
Intel wird erwartet, dass die Investitionen in die Chip-Produktion mit dem 18A-Prozess zunehmen, wenn auch in geringerem Mass, nämlich von 11 bis 13 Milliarden Dollar 2024 auf 12 bis 14 Milliarden Dollar 2025.
(ubi)