Cebit monströs – Aussteller zufrieden

Die diesjährige Cebit belegte 26 Hallen und Pavillons unter dem Expo-Dach und ganze 7802 Unternehmen und Organisationen stellen sich dem Publikum.

Artikel erschienen in IT Reseller 2000/04

   

Unter den Nicht-Deutschen Ausstellern führen bereits zum dritten Mal Firmen aus Taiwan die Liste an. Mit 508 Firmen kommt die fernöstliche Insel noch vor den USA mit 481 und Großbritannien mit 317 Unternehmen.
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) zog eine erste Messe-Bilanz und sprach von einem fulminanten Start. In den ersten drei Tagen hatten mehr als 320’000 Besucher den Weg nach Hannover gefunden. Das sind 17’000 Menschen mehr als im Vorjahr.

Aussteller zufrieden

In einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur DPA zeigten sich die ausstellenden Unternehmen zufrieden mit der hohen Kompetenz der Fachbesucher und der gestiegenen Internationalität. Die Zahl der Vertragsabschlüsse zeige, dass sich die Branche nach der durch das Y2K-Problem bedingten Zurückhaltung nun wieder im Aufbruch befinde.
IBM verzeichnete einen «extrem hohen Besucherandrang», der sich auch «erfreulich auf das Geschäft niederschlägt». In einigen Bereichen seien auf dieser CeBIT bis zu 25 Prozent mehr konkrete Abschlüsse vorbereitet worden als im Vorjahr, sagte ein Sprecher von IBM Deutschland.
Online-Dienste wie AOL und T-Online zeigten sich ebenfalls hochzufrieden. «Wir hatten in den ersten drei Tagen bereits 200’000 Besucher an unseren Ständen», meinte DPA zufolge ein Vertreter von T-Online.
Beim Mobilfunkunternehmen Mannesmann drehte sich alles um die neuen Servicedienste für Internethandys. «WAP ist eines der ganz großen Themen in diesem Jahr», meinte ein Sprecher. Und ein Siemens-Mann stellte fest: «Internet-Handys sind die Renner. Die Stimmung ist hervorragend. Wir haben deutlich mehr Besucher als im Vorjahr.» Erfreulich sei die Zahl ausländischer Besucher.
Auch Microsoft registrierte in diesem Jahr deutlich mehr internationale Kontakte. Die CeBIT steht bei Microsoft ganz im Zeichen von Windows 2000. Das «größte kommerzielle Softwareprojekt aller Zeiten» sei bei den Besuchern auf grosses Interesse gestoßen, sagte eine Sprecherin.

Job-Markt

Der E-Business- und IT-Boom erhöht den Bedarf an Fachkräften. Die Nachfrage übersteigt das derzeitige Angebot bei weitem. In dieser Situation erweist sich die CeBIT auch als Personalbörse. Nachwuchskräfte sowie erfahrene Computerfachleute nutzten die Gelegenheit, sich auf diesem größten IT-Personalmarkt bei potentiellen Arbeitgebern über berufliche Perspektiven zu informieren. Erstmals wurde eine zentrale Anlaufstelle für Besucher geschaffen, die ins Berufsleben einsteigen oder sich verändern möchten.
Der «Job Market» bot ihnen die Möglichkeit, sich gezielt bei Personalvermittlern, Agenturen, Verlagen, Industrieunternehmen und Banken über Stellen und Aufstiegschancen zu informieren. Für Jobsuchende bestimmt war auch ein Magazin, das eigens im Auftrag der Deutschen Messe AG erstellt und auf dem Gelände verteilt wurde. (fis)


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