IBM bringt DB2 Version 7, beansprucht DB-Lead

11. April 2000

     

An einer Kundentagung in Wien hat IBM Version 7 seiner relationalen Datenbank DB2 UDB (Universal Database) angekündigt. UDB bezeichnet eine von drei DB2-Versionen und läuft auf diversen Unixen inkl. Linux sowie NT und OS/2. Neu sind u.a. "In-Memory"-Datenbanken, die die Textsuche in Internet-Anwendungen stark beschleunigen sollen. Laut IBM soll eine Site mit 90 Mio. Textanfragen pro Tag Antwortzeiten von unter einer halben Sekunde bieten.

Dataquest zufolge steigt IBMs Marktanteil im DBMS-Markt überdurchscnnittlich und liegte heute bei 32% vor Oracle mit 29% und Microsoft mit 10%. IDC sieht zwar weiterhin Oracle vorne, laut IBM zählt jedoch nur Dataquest die reinen Lizenzumsätze, während IDC auch die Wartungskosten einbezieht.


Ein Grossteil des IBM-Geschäfts entfällt weiterhin auf Mainframes, das stärkste Wachstum verzeichnen jedoch NT (+131%) und Unix (+69%), nach Anwendungen Content Management (+83%) und Business Intelligence (+60%). Künftig dürfte auch das ASP-Business (Application Service Provider) ein Motor sein – IBM hat bereits neue Lizenzmodelle für ASP angekündigt, die die Kosten nach "Subscriber" und "Transaktionen" berechnen und so dem ASP heftige Einstiegskosten ersparen.

Die Beta des Produkts ist ab 12. April zum Download freigegeben. (mvb)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER