An einer Kundentagung in Wien hat
IBM Version 7 seiner relationalen Datenbank DB2 UDB (Universal Database) angekündigt. UDB bezeichnet eine von drei DB2-Versionen und läuft auf diversen Unixen inkl. Linux sowie NT und OS/2. Neu sind u.a. "In-Memory"-Datenbanken, die die Textsuche in Internet-Anwendungen stark beschleunigen sollen. Laut IBM soll eine Site mit 90 Mio. Textanfragen pro Tag Antwortzeiten von unter einer halben Sekunde bieten.
Dataquest zufolge steigt IBMs Marktanteil im DBMS-Markt überdurchscnnittlich und liegte heute bei 32% vor
Oracle mit 29% und
Microsoft mit 10%. IDC sieht zwar weiterhin Oracle vorne, laut IBM zählt jedoch nur Dataquest die reinen Lizenzumsätze, während IDC auch die Wartungskosten einbezieht.
Ein Grossteil des IBM-Geschäfts entfällt weiterhin auf Mainframes, das stärkste Wachstum verzeichnen jedoch NT (+131%) und Unix (+69%), nach Anwendungen Content Management (+83%) und Business Intelligence (+60%). Künftig dürfte auch das ASP-Business (Application Service Provider) ein Motor sein – IBM hat bereits neue Lizenzmodelle für ASP angekündigt, die die Kosten nach "Subscriber" und "Transaktionen" berechnen und so dem ASP heftige Einstiegskosten ersparen.
Die Beta des Produkts ist ab 12. April zum Download freigegeben. (mvb)