Laut den Marktforschern von Dataquest ist der weltweite Datenbank-Softwaremarkt 1999 um 18% auf jetzt fast 8 Mrd. Dollar gestiegen. Wichtige Faktoren für das starke Wachstum waren neue Internet-sowie "Business Intelligence"-Applikationen. Das Jahr-2000-Problem hatte hingegen nur begrenzten Einfluss, so die Studie "Overview of Worldwide DBMS Market Statistics, 1999".
Laut Dataquest liegen Oracle und
IBM immer noch praktisch gleichauf an der Top-Position. Im Segment für Relationale Datenbanken, das über drei Viertel des Gesamtmarkts ausmacht, blieb Oracle allerdings Marktleader mit einem unveränderten Vorsprung von 10%. Die Firma verzeichnete einen Plus bei Neulizenzen von 19%, was auf die Repositionierung als Internet-Plattform und das starke CRM- und E-Commerce-ERP-Business zurückgeführt wird.
IBM verzeichnete ein starkes Jahr bei den Mainframes sowie fast 70% Wachstum bei ihren relationalen Unix-Datenbankprodukten und sogar 125% bei den NT-Versionen.
Microsoft konnte im relationalen NT-Segment deutlich zulegen, bedingt durch den neuen SQL Server 7.0.
Bis 2004 soll der weltweite Datenbankmarkt auf 12,7 Mrd. Dollar steigen, wobei NT-Produkte fast mit dem Unix-Umsatz gleichziehen werden, so Dataquest. Die treiben Faktoren sind Internet-orientierte Anwendungen, E-Commerce, Content-Management, Business Intelligence sowie Mobile-Applikationen.
Oracle, IBM und Microsoft bleiben die Leader, es gebe aber genug Platz für Nischenplayer. Eine solche Nische seien z.B. kostengünstige Datenlösungen für den ASP/Hosting-Markt mit besonderer Eignung für Web- statt OLTP-Daten.
Zu berücksichtigen ist, dass Dataquest - ander als IDC – nur neue Lizenzen als Umsatz zählt, nicht aber Upgrades. (mvb)