Auf der
Opacc Connect 2024 in Luzern hat Firmengründer und CEO Beat Bussmann (Bild, links) den rund 500 anwesenden Kunden und Partnern offiziell seinen Nachfolger präsentiert: Cris Wouters (Bild, rechts) übernimmt zum Jahreswechsel die Firmenleitung. Wouters ist bereits seit über 25 Jahren bei Opacc an Bord und aktuell Bereichsleiter Bestandskunden sowie Teil der Geschäftsleitung und Partner. Seine Kunden- und Vertriebsverantwortung soll er aber weiterhin behalten, den ERP- und CRM-Anbieter aber gleichzeitig als Managing Partner leiten. Denn mit der Ernennung wendet sich Opacc auch vom bisherigen CEO-Modell ab. An dessen Stelle tritt ein rotierendes Partnerkonzept: Aus den Executive Partnern wird alle drei bis sieben Jahre ein Managing Partner gewählt, der das Unternehmen zusammen mit der übrigen Geschäftsführung leitet. Die genaue Dauer des Mandats ist also variabel. Neben Wouters ist Stéphane Barbey für die Produktentwicklung verantwortlich, Daniel Arnold für die Unternehmensentwicklung, Jürg Merz für Neuprojekte und Regina Gripenberg für Finanzen, Controlling & HR.
Cris Wouters ist nun der erste Manager in dieser neu geschaffenen Rolle. Bei einem weiteren Wechsel will Opacc dafür Sorge tragen, dass der jeweils scheidende Managing Partner im Unternehmen verbleibt, unterstrich Bussmann auf der Bühne des Verkehrshauses Luzern.
Für Beat Bussmann selbst war es zwar die letzte Connect als CEO, jedoch kein Lebewohl. Er bleibt weiterhin als Verwaltungsratspräsident bei Opacc und will sich zudem aktiv in die Bereiche HR und Produktentwicklung einbringen. Nach 35 Jahren unter seiner Leitung bricht im Unternehmen aber dennoch eine neue Ära an. Zwar vertrete man die gleichen Werte, erklärte Cris Wouters im Rahmen eines Pressegesprächs. Dennoch unterscheide man sich natürlich in der Persönlichkeit. Trotz Kontinuität bleibt also nicht einfach alles beim Alten. Nun heisse es für den Managing Partner aber zuerst, in die neue Rolle reinzuwachsen und an anderer Stelle Aufgaben abzugeben, wie er betont. Beat Bussmann zeigte sich gleichzeitig überzeugt, dass Cris Wouters die richtige Wahl für den Posten ist. Immerhin kenne er nach 25 Jahren im Unternehmen nicht nur das gesamte Team, sondern aufgrund seiner aktuellen Position auch die Opacc-Kunden bestens.
Aber auch wenn Beat Bussmann Opacc als VR-Präsident und natürlich als Inhaber erhalten bleibt: Für den Firmengründer wurde die Connect dennoch ein bisschen zur Abschiedsveranstaltung und zur Ehrung seiner Leistung als CEO und Wegebereiter. Mitarbeitende, Kunden und Partner dankten ihm persönlich, via Video und mit Standing Ovations. Zudem erhielt Bussmann von Nachfolger Cris Wouters einen goldenen Winkelschleifer überreicht: Seit Jahren in Demos und Präsentationen ein gern genutztes Beispielprodukt – und mittlerweile zumindest das inoffizielle Maskottchen der Rothenburger.
Die Stabsübergabe war ohne Frage das prägende Thema der
Opacc Connect 2024. Aber auch darüber hinaus zeigte sich die Schweizer Softwareschmiede zukunftsorientiert. So präsentierte das Opacc-Team unter anderem die Cloud Integration Services, die es erlauben, Dienste von Drittanbietern in die Plattform zu integrieren. Darunter eine Übersetzungslösung von DeepL und ein Adressmanagement von Moneyhouse. Aber natürlich durfte auch das Thema Künstliche Intelligenz nicht fehlen. Produktentwicklungschef Stéphane Barbey bewarb Opaccs Plattform Oxas nicht nur als ideale Datenbasis für KI-Lösungen, sondern gewährte auch einen Ausblick auf aktuelle Projekte und kommende Features. Neben automatischen Übersetzungen, Produktvorschlägen und einer Customer Value Segmentation gehören beispielsweise Sales Forecasts dazu.
Zum krönenden Abschluss der Veranstaltung enterten dann nochmal die Executive Partner zusammen mit Cris Wouters die Bühne und schworen die Kunden und Partner gemeinsam auf die Zukunft von und mit Opacc ein – ohne jedoch die Beständigkeit zu vernachlässigen.
(sta)