UMTS zu teuer für Hutchison, Viag hat genug

18. August 2000

     

Einer der (glücklichen?) neuen Besitzer einer UMTS-Lizenz für Deutschland war gestern das Konsortium E-Plus/Hutchison. Preis für die ersteigerte kleine Lizenz: 16,42 Milliarden Mark. Schon heute aber zog sich Hutchison Whampoa aus dem Konsortium zurück. Die Anteile der Hongkonger übernimmt die holländische KPN Mobile, die Mutterfirma von E-Plus.

Die Kosten für die Lizenz seien höher als geplant, hiess es aus Honkong. Ausserdem reiche eine kleine Lizenz für Hutchison nicht aus, meinte Canning Folk, der Chef von Hutchison. Ein Branchenbeobachter: "Die alte Geschichte vom Fuchs und den Trauben. Sie hängen nicht nur zu hoch, sie sind ihm auch zu sauer".


Auch Viag Interkom mochte nicht mehr. Beim zweiten Teil der Versteigerung war das Münchner Mobilfunkunternehmen nicht mehr dabei. Man benötige keine weiteren Frequenzen, wurde verlautbart.

Der heute morgen gestartete zweite Teil der Auktion kam so zu einem schnellen Ende. Es ging allerdings um wesentlich kleinere Summen als zuvor. Das Mindestgebot lag bei 50 Mio. Mark für einen Frequenzblock, zum Schluss wurden insgesamt 561 Mio. Mark geboten. Ausser Viag ersteigerten alle Lizenzinhaber je einen weiteren Block.

Unter den Hammer kamen noch einmal fünf sogenannte ungepaarte Frequenzblöcke. Die bereits gekauften Lizenzen können mit diesen Zusatzblöcken aufgewertet werden. (hjm)


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