Sun Microsystems Schweiz hat nach der Übernahme von
Storagetek als eine der ersten Länderorganisationen in Europa bereits per 1. Januar 2006 den Storage-Spezialisten integriert, obwohl die Integration von Corporate-Seite eigentlich erst bis zum 1. April vorgesehen ist. Dies sagte Andreas Knöpfli (Bild), Managing Director von Sun Schweiz, gestern in Zürich an einer Medienorientierung. "Es ist wichtig, dass bei einer Übernahme bei den bestehenden Mitarbeiter keine Unsicherheit aufkommt, deshalb haben wir alles daran gesetzt, die Integration möglichst schnell voranzutreiben."
Laut Knöpfli ist die "Legal"-Phase der Integration jetzt abgeschlossen. So habe die Storagetek-Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze an den Sun-Standorten in Volketswil, Basel, Gland und Ostermundigen bezogen. "Es wäre vermessen zu behaupten, dass damit alle Integrationsarbeit getan ist", sagte Knöpfli. Man befinde sich jetzt in der Post-Merger-Phase und: "Es gibt noch viel zu tun." In der Data Management Group (DMG) werden neu die Aktivitäten der ehemaligen Storagetek und die Storage-Aktivitäten von Sun zusammengefasst. Leiter der DMG ist Manuel Gutierrez, der ehemalige Country Manager von Storagetek Schweiz. Gutierrez nimmt auch Einsitz in die Geschäftsleitung von Sun Schweiz.
Knöpfli gab gestern Abend noch ein paar Details zu Sun Schweiz bekannt, soweit ihm dies die Regeln eines börsenkotierten Unternehmens gestatten. Nachdem Sun Schweiz im Fiskaljahr 05 ein zweistelliges Wachstum erreicht habe, könne man ein sehr gutes Stückzahlenwachstum in den letzten zwei abgelaufenen Quartalen (1.7. bis 32.12.05) vermelden. Ausserdem seien die neuen Produkte und Strategien auf positives Kundenecho gestossen. Sun Schweiz weist überdies mit 40 Prozent einen höheren Serviceanteil aus als der weltweite Durchschnitt, der bei 36 Prozent liegt. Die Schweizer Länderorganisation überstrahlt offenbar sowieso den Rest der Welt, wurde sie doch für ihre Resultate im letzten Geschäftsjahr mit dem "Country Of The Year Award FY05" ausgezeichnet.
Weiter sagte Knöpfli, dass man strategische Projekte bei Grosskunden gewonnen hätte und diverse Identity-Management-Projekte erfolgreich realisiert habe. Ausserdem informierte Knöpfli über die Kernbanken-Projekte von
Finnova und Avaloq. Von den 19 abgeschlossenen Finnova-Projekten laufen 17 auf Solaris. Bei den laufenden Finnova-Proejteken läuft eines von drei auf Solars. Bei Avaloq laufen 10 der 20 abgeschlossenen Projekte auf dem Solaris-Betriebssystem von Sun, bei den laufenden Proejkten sind es 2 von 7. (mh)