Letzte Nacht gab es in einem Gebäude am Letzigraben in Zürich, in dem die
Swisscom eingemietet ist, einen längeren Stromausfall. In dem betroffenen Haus sind auch verschiedene Internetfirmen wie beispielsweise The Internet Company (TIC) und Layer One zu Hause. Da die Techniker dieser Firmen keinen Zugang zur Hauptverteilung hatten, war es ihnen nicht möglich, die herausgefallene 64A Sicherung wieder einzuschalten.
Heute morgen meldete die Firma Nine Internet Solutions (Nine arbeitet mit TIC zusammen), dass der Pickettdienst von Simag (Swisscom Immobilien AG) erst nach rund eineinhalb Stunden in angetrunkenem Zustand mit dem Taxi eingetroffen sei, um den Zugang zur Hauptverteilung zu gewähren. Wie IT Reseller auf Anfrage von Swisscom-Sprecher Carsten Roetz erfuhr, war der betroffene Swisscomtechniker weder zuständig noch im Dienst, sondern einfach nur hilfsbereit.
Die Stromversorgung im Gebäude sei schon lange überlastet, was die Swisscom den Mietern auch schon mehrmals mitgeteilt habe, so Roetz. Allerdings hätten die Mieter aus Kostengründen auf einen Wartungsvertrag mit Simag verzichtet und seien somit selber verantwortlich für den Zustand der Stromversorgung.
Als die verzweifelten Techniker nach jemandem suchten, der im Besitz eines Schlüssels zur Haubtverteilung ist, riefen sie auch auf das Handy des Swisscom-Angestellten an, der sich zu dieser Zeit im Ausgang befand. Dieser sei daraufhin mit dem Taxi zum Letzigraben gefahren, um die Türe aufzuschliessen. Nine hat die Meldung auf www.nine.ch inzwischen richtiggestellt. (mag)