Digitaler Filter als Retter der Musikindustrie

10. Januar 2008

     

Der amerikanische Internetanbieter AT&T arbeitet zurzeit heftig an einer Lösung um illegale Downloads zu verunmöglichen. Konkret zum Einsatz kommen soll ein System, das zurzeit auf Initiative von NBC zusammen mit Partnern wie Disney, Microsoft, Philips, Sandisk oder Viacom erarbeitet wird, wie die "Financial Times" berichtet. Auf der CES betonten sowohl AT&T wie NBC, dass sowohl die via P2P transferierten Inhalte wie der dadurch entstehende Verkehr mittlerweile sehr grosse Dimensionen angenommen haben. Das verursache hohe Kosten.

Auch darüber, wie man gegen die illegalen Downloads vorgehen möchte, hat man bei AT&T bereits konkrete Vorstellungen. Jim Cicconi, Justiziar des US-Unternehmens, sprach an der CES von einem konkreten Filtersystem an dem man seit einem halben Jahr arbeite. Dabei würden Gespräche geführt mit Firmen sowie Mitgliedern der Lobbyverbände Motion Picture Association of America (MPAA) und Recording Industry Association of America (RIAA). Laut einem Blogeintrag der "New York Times" soll der Filter vergleichbar sein mit dem heftig umstrittenen Vorgehen führender US-amerikanischer Medien- und Internet-Unternehmen sein.


Sie arbeiten mit einem "digitalen Fingerabdruck", den sie ihren Inhalten erstellen. Eine Filtersoftware vergleicht dann diesen mit Nutzerinhalten. Ob allerdings so ein System für den gesamten Internetverkehr denkbar ist? Eine generelle Filterung des Internetverkehrs ist nämlich stark umstritten. Es könnte das Internet blockieren, zudem wehren sich auch die Datenschützer dagegen. (IW)


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