Swisscom kann auf ein laut eigenen Angaben "robustes Geschäft" im ersten Halbjahr 2010 zurückblicken. Der Umsatz des Telekomunternehmens stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres um 0,5 Prozent auf 5,95 Milliarden Franken. Der Reingewinn beträgt 873 Millionen Franken. Damit verdiente Swisscom im Vorjahresvergleich satte 14,4 Prozent weniger.
Der Grund für den deutlichen Gewinnrückgang sind neben höheren Abschreibungen und Währungseffekten in erster Linie die Probleme mit der italienischen Tochter Fastweb und dem laufenden Mehrwerwertsteuerverfahren. Dafür hat man Rückstellungen in der Höhe von total 102 Millionen Franken vorgenommen.
Neben dem Mobilfunk (+ 4%, 5,7 Mio. Kunden Ende Juni) verzeichnete Swisscom besonders im TV-Geschäft ein starkes Wachstum (+ 92%, 317'000 Kunden). Steigern konnte Swisscom auch die Zahl der Breitbandanschlüsse mit Endkunden und zwar innert Jahresfrist um 120'000 oder 8,5 Prozent auf über 1,5 Millionen Kunden. Im Trend sind aktuell vor allem gebündelte Angebote. Swisscom zählt zurzeit bereits 111'000 Casa-Trio-Kunden (Telefonie, Internet und TV).
Viel zu den guten Geschäftszahlen von Swisscom beigetragen haben auch die Smartphones. Im ersten Halbjahr 2010 konnte Swisscom 585'000 Mobilfunkgeräte verkaufen, knapp die Hälfte davon waren Smartphones. Der Umsatz mit mobilem Datenverkehr von Swisscom-Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf knapp 200 Mio. Franken.