Dell, drittgrösster PC-Hersteller der Welt, konnte den Gewinn zwischen April und Juni gegenüber Vorjahr um beachtliche 16 Prozent auf 545 Millionen Dollar steigern. Ohne einmalige Aufwendungen wies der Konzern einen Profit von 629 Millionen Dollar auf oder 32 Cents pro Aktie. Die Umsätze hatten sich im Berichtsquartal auf 15,5 Milliarden Dollar summiert, womit auch hier ein Plus von über 20 Prozent realisiert werden konnte.
Mit dem Ergebnis übertraf Dell die Markterwartungen: Die von Thomson Reuters befragten Analysten erwarteten im Schnitt einen Gewinn von 30 Cents pro Titel bei einem Umsatz von 15,2 Milliarden Dollar. Enttäuscht zeigten sich die Marktbeobachter allerdings von der Bruttogewinnmarge: Diese fiel gegenüber dem Vorjahresquartal von 18,7 auf 16,6 Prozent und lag unter den Analystenerwartungen.
Hingegen entsprach Dell den Prognosen beim Ausblick: Die Nachfrage in den Unternehmen werde auch in den kommenden Quartalen anhalten und man rechne fürs Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 14 bis 19 Prozent. Beim Gewinn geht man bei Dell davon aus, dass dieser das Vor-Krisenniveau erreichen werde.
Unter dem Strich zeigten sich die Anleger gegenüber dem Ergebnis eher skeptisch: Die Dell-Aktie gab im nachbörslichen Handel deutlich nach und verlor zwischenzeitlich bis zu 3 Prozent.