Das Genfer ICT-Cluster Alp ICT und das "ICTjournal" haben die Ergebnisse ihrer ersten Studie "Top100 der Westschweizer IT-Branche" veröffentlicht. Demnach ist
IBM 2010 mit 631 Mitarbeitenden der grösste ICT-Arbeitgeber in der Westschweiz. Auf dem zweiten Platz folgt mit
Hewlett-Packard (540 Angestellte) ein weiterer internationaler Konzern. Auf dem 3. Platz liegt
Elca Informatik mit 303 Mitarbeitern in der Westschweiz.
Die Top-10 komplettieren SITA (300 Mitarbeitende),
Orange Business Services (295), Blue-Infinity (280), Credit Agricole Private Banking Services (256),
Logitech (250), Autodesk (246) und Veltigroup (230). Die komplette Top-100-Liste findet man
hier.
Service-Dienstleistern für die Region
Die Studie zeigt laut ihren Autoren ausserdem, dass die Mehrheit der ICT-Firmen in der Westschweiz als Service-Dienstleister für Unternehmen der Region tätig sind. Die Entwicklung hin zu einer produkte- und exportorientierten IT-Branche bleibe jedoch eine grosse Herausforderung. Alle dafür notwendigen Zutaten wie Forschungsinstitutionen mit hervorragendem internationalen Ruf, etablierte Unternehmen und vielversprechende Start-ups seien zwar vorhanden, doch fehle es noch an der Vernetzung dieser verschiedenen Akteure.
Weiter wurde im Rahmen der Studie, an der sich 297 Unternehmen beteiligten, die Entwicklung der Anzahl Arbeitsplätze untersucht. In der Westschweiz wurden im Bereich ICT im letzten Jahr demnach 472 neue Stellen geschaffen, was einem Wachstum von 4,39 Prozent entspricht. Vor allem Schweizer Unternehmen waren für dieses Wachstum verantwortlich, sie stellten deutlich mehr neue Leute ein als multinationale Unternehmen.
(mv)