Laut einem Bericht der "Handelszeitung" will die Bank Julius Bär ihre IT auffrischen und befindet sich aktuell in der Evaluationsphase, wie ein Sprecher der Privatbank gegenüber der Zeitung bestätigt. In der Branche wird derweil laut "Handelszeitung" geschätzt, dass das Auftragsvolumen mehrere hundert Millionen Franken beträgt. Als Favorit für das neue Kernbankensystem wird Avaloq genannt. Entschieden werden soll in den nächsten Tagen.
Die Aktualisierung der IT soll bitter nötig sein. Ein Kenner der Verhältnisse soll gegenüber der "Handelszeitung" verlautet haben, es sei mit den veralteten Anwendungen schwierig, einen Anlagevorschlag oder einen Kreditvergabeprozess umzusetzen. Der aktuelle Versuch, die Informatiksysteme zu modernisieren, ist indes nicht der erste Versuch. Der erste scheiterte allerdings. Die Umstellung sollte bis Ende 2006 über die Bühne gehen, doch die Notbremse wurde vorher gezogen. Für Julius Bär resultierte ein Abschreiber von 49 Millionen Franken.
(abr)