E-Commerce leidet unter starkem Franken
Quelle: FHNW

E-Commerce leidet unter starkem Franken

Der starke Franken wirkt sich negativ auf den Schweizer E-Commerce-Markt aus, wie einer aktuellen Studie zu entnehmen ist. Jedoch erwartet man, dass Onlineshops schnell darauf reagieren werden können.
8. November 2011

     

Der E-Commerce-Bereich leidet unter dem starken Franken. Anbieter von Online-Waren und –Dienstleistungen verlieren immer mehr Aufträge an ausländische Anbieter. Zu diesem Schluss kommt das Institut für Wirtschaftsinformatik der Fachhochschule Nordwertschweiz (FHNW) im Rahmen einer Online-Blitzumfrage des E-Commerce-Report Schweiz.

Alle befragten E-Commerce-Anbieter bestätigen, dass der Preiskampf durch den starken Franken härter geworden sei. Sechs von 22 Unternehmen verlieren gar über 10 Prozent aller Aufträge an ausländische Anbieter, acht sehen einen Verlust von 10 Prozent und weniger und die restlichen Acht geben an, keine Aufträge ans Ausland verloren zu haben. Besonders unter dem starken Franken leidet offenbar die Reisebranche, da hier für Kunden auch bei ausländischen Anbietern keine zusätzlichen Zoll-Kosten entstehen. "Der starke Franken macht den Preiskampf härter, die Kunden suchen gezielter nach günstigeren Einkaufsmöglichkeiten", so Professor Ralf Wölfle, leiter des Kompetenz-Schwerpunkts E-Business an der FHNW.
Ein Lichtblick am Horizont ist laut der Studie aber, dass der E-Commerce schneller auf die erschwerten Bedingungen reagieren kann als konventionelle Verkaufskanäle. Diese Annahme bestätigen fünf der Studienteilnehmer. Ralf Wölfle meint dazu: "Wenn Kunden nach günstigeren Preisen suchen, dann gewinnt das Online-Geschäft in der Regel gegenüber konventionellen Verkaufskanälen. Ausserdem können die Onlineanbieter punkto Preise und Sortiment flexibler auf Marktveränderungen reagieren." (vs)


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