Cisco hat am Donnerstag beim Gericht der Europäischen Union eine Beschwerde gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission vom vergangenen Oktober eingereicht, die Übernahme von
Skype durch
Microsoft zu genehmigen. Unterstützt wird der Netzwerkriese vom italienischen VoIP-Service-Provider Messagenet. Wie Marthin De Beer, Senior Vice President bei
Cisco im offiziellen Blog
erklärt, will man damit verhindern, dass in Zukunft im Bereich der Videokommunikation kein Szenario wie das, dass Telefonanrufe nur noch zwischen Kunden desselben Netzbetreibers oder derselben Marke möglich sind, eintreten kann. Weiter schreibt De Beer, dass Ciscos Ziel nicht sei, die Übernahme zu verhindern, allerdings hätte die EU-Kommission seiner Meinung nach die Genehmigung nur unter Auflagen erteilen sollen, die eine auf offenen Standards basierende Interoperabilität gewährleisten und verhindern, dass ein einzelner Anbieter in der Position sein könnte, die Zukunft der Videokommunikation im Alleingang zu bestimmen.
(mv)