Das Stimmungsbarometer der Schweizer ICT-Branche, der SWICO ICT Index, schlägt wieder nach oben aus. Wie der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz mitteilt, kann nach vier negativen Quartalen zum ersten Mal wieder ein Wachstum verzeichnet werden. Die Talsohle sei damit durchschritten, so der
Swico.
"Das Konsumklima bei Privatanwendern hat Aufwärtspotential, insbesondere aufgrund der Geschäftsstimulierung im Zusammenhang mit den olympischen Spielen wie auch mit neuen Produkten im PC- und Tablet- sowie Smartphone-Markt. Im Geschäftsumfeld ist weiterhin mit einem schwierigen Geschäftsgang zu rechnen, insbesondere in Bezug auf Preis- und Margendruck", erklärt SWICO-Präsident Andreas Knöpfli.
Für das zweite Quartal 2012 erreicht der SWICO ICT Index 101.8 Punkte und liegt damit wieder knapp über der 100-Punkte-Grenze, was einer positiven Stimmung entspricht. Für die Trendwende verantwortlich sind gemäss der SWICO-Untersuchung insbesondere die vollen Auftragsbücher in den Segmenten IT-Technology, IT-Services und Software, wo mehrheitlich überall ein Umsatzwachstum erwartet wird. Schlecht läuft es derweil nach wie vor in den Segmenten Consumer Electronics und Imaging, Printing & Finishing. Hauptgründe dafür sind laut dem SWICO für mehr als 50 Prozent der in diesen Segmenten tätigen Unternehmen das sinkende Preisniveau, gefolgt von rückläufigen Auftragseingängen.
Als grösste Herausforderung bezeichnet die Schweizer ICT-Branche erstmals die aktuell schwierige, weltweite Wirtschaftslage, noch vor dem Fachkräftemangel. Dies hänge auch mit der Wechselkursproblematik aufgrund der tiefen Euro- und Dollarkurse zusammen, so der SWICO.
(mv)