Das lange Warten hat eine Ende: Chip-Hersteller
Intel hat heute die offizielle Verfügbarkeit der dritten Generation seiner Core-Prozessor-Familie Codename "Ivy Bridge" bekannt gegeben. Die ersten im 22-Nanometer-Verfahren und in der 3D-Trigate-Transistor-Technik gefertigten Prozessoren für Desktops und Notebooks versprechen im Vergleich zu den Vorgängermodellen dank der neuen, integrierten Grafiklösung Intel HD Graphics 4000 eine bis zu doppelt so hohe Grafikleistung. Natürlich gibt es auch mehr CPU-Leistung, allerdings nur in Relation zum Stromverbrauch. Das heisst die neuen Prozessoren sind etwa gleich schnell wie die Vorgänger, dafür stromsparender, was insbesondere im Mobile-Bereich natürlich ganz interessant ist.
Was die einzelnen Modelle betrifft, so bringt Intel zum Start alles Quad-Core-Prozessoren auf den Markt. Dazu gesellt sich einer der Intel Core i7 Extreme Edition (i7-3920XM). Weiter gibt es acht neue Core-i7-Prozessoren, vier für den Mobile-Bereich (i7-3820QM, i7-3720QM, i7-3612QM, i7-3610QM) und je zwei für Desktops (i7-3770K, i7-3770) beziehungsweise Low Power Desktops (i7-3770T, i7-3770S), also All-in-One-PCs. Neben diesen Core i7 kommen auch noch fünf neue Core-i5-Modelle für Desktops auf den Markt, drei für Desktops (i5-3570K, i5-3550, i5-3450) und zwei für Low Power Desktops (i5-3550S, i5-3450S). Details zu den einzelnen Prozessoren wie Taktfrequenzen, Cache, Grafiklösung, Preis etc. finden Sie in untenstehender Bildergalerie.
Kompatibel mit "Sandy Bridge"
Wer seinen Rechner aufrüsten und sich einen der neuen Ivy-Bridge-Prozessoren anschaffen möchte, hat Glück: Die neue Generation ist kompatibel zum LGA-1155-Socket. Das heisst, dass die meisten Sandy-Bridge-Mainboards die neuen Prozessoren unterstützen. Gleichzeitig sollen die alten auch auf Mainboards mit den neuen 7er-Chipsets laufen.
Plattformen auf Basis der dritten Generation der Intel-Core-Prozessoren ermöglichen zudem schnellere Datentransfers. Verantwortlich hierfür sind das in den Platform Controller Hub (PCH) der Serie-7-Chipsets integrierte USB 3.0 sowie das in den Prozessor integrierte PCI Express 3.0.
Weitere kommen die neuen Prozessoren auch noch mit neuen Sicherheitsfunktionen wie dem
Intel Secure Key und Intel OS Guard. Intel Secure Key besteht aus einem digitalen Zufallszahlenerzeuger, der zufällige Zahlen generiert und so Verschlüsselungsalgorithmen stärken soll. Intel OS Guard soll beim Vermeiden von Attacken mit denen Rechte ausgeweitet werden (Privilege Escalation Attacks) helfen und verhindern, dass ein Angreifer so das System seines Opfers aus der Ferne übernehmen kann.
Erste Systeme namhafter Hersteller mit den neuen Quad-Core-Prozessoren sollen noch in diesem Monat auf den Markt kommen, ebenso einzelne Prozessoren als Boxed-Version. Für die kommenden Monate verspricht Intel dann weitere Ivy-Bridge-Prozessoren, nicht nur für Desktops und Notebooks, sondern speziell auch für Ultrabooks und Server bis hin zu Modellen für Systeme im Retail und im Gesundheitssektor.
(mv)