Anfang Jahr wurde Ramon Amat an der Spitze des Internet-Providers Cyberlink abgelöst. Vor kurzem gab der Provider dann bekannt, dass man das Privatkundengeschäft verkauft (S. 13). Was mit dem TV-Geschäft beziehungsweise Cyberlink TV passiert, liess man damals offen. Nun ist die Frage beantwortet: Amat meldet sich mit TV Factory zurück, einem Spin-Off von
Cyberlink, das die vor gut einem Jahr eingeführte Digital-TV-Plattform Cyberlink TV weiterführt. TV Factory versteht sich aber nicht nur als Betreiber von Cyberlink TV, sondern will als eigenständiges Unternehmen über die eigene Plattform auch
digitale Fernsehlösungen für andere Schweizers ISPs, Glasfasernetzanbieter und Kabelnetzbetreiber entwickeln und anbieten,
unter anderem auch als Whitelabel-Lösung. «So können beispielsweise Unternehmen, die in einer Gemeinde ein FTTH-Netzwerk bauen, von Anfang an mit TV Factory ein entsprechendes Digital-TV-Paket mit anbieten», erklärt Amat. Einige namhafte Kunden habe man bereits gewinnen können. Weiter kündigt TV Factory an, dass das aktuell rund 120 TV-Sender umfassende Angebot bald ausgebaut wird.
(mv)