Orange hat im Rahmen einer Pressekonferenz in Zürich die Zahlen fürs erste Quartal 2012 präsentiert. "Wir haben auf den Wachstumspfad zurückgefunden", erklärte CEO Tom Sieber (Bild), und das bereits im Juli letzten Jahres. Dieses Wachstum habe man im ersten Quartal 2012 nun noch beschleunigen können. Der Gesamtumsatz bei
Orange Schweiz wuchs gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 2,7 Prozent auf 306 Millionen Franken. Beim Gewinn legte das Telco-Unternehmen gar um 31 Prozent auf 86,5 Millionen Franken zu.
Ausserdem haben man die Anzahl Kunden um 3,6 Prozent auf 1,62 Millionen steigern können, und der Anteil der Abokunden sei um 1 Prozent auf 62,9 Prozent gestiegen. In den ersten drei Monaten des Jahres habe man 13'000 neue Kunden gewinnen können, so Orange Schweiz. Schliesslich konnte auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde angehoben werden, und zwar um 6 Prozent auf 54,10 Franken pro Monat.
Zur Strategie der kommenden Monate meinte Tom Sieber, dass man in Absprache mit dem neuen Besitzer Apax Partners grundsätzlich an der bestehenden Strategie festhalten wolle. Auch seien keine grossen Reorganisationen geplant, und auch am Namen
Orange werde in absehbarer Zeit nichts ändern. "Wir haben in keiner Weise vor, eine kleine Swisscom zu werden, und neue Felder zu erobern. Vielmehr fokussieren wir weiter auf den Mobile-Markt und mobiles Internet", so Tom Sieber. Wachsen wolle man unter anderem bei den multinational ausgerichteten Privatkunden, bei den Geschäftskunden (Soho und SMB) sowie über Partnerschaften als virtueller Netzanbieter, wie dies etwa mit UPC Cablecom geplant ist. UPC Cablecom wird vermutlich noch in diesem Jahr ein eigenes Handy-Angebot basieren auf dem Orange-Netz lancieren.
Einige Neuerungen konnte Sieber dennoch verkünden. So wolle man das Mobilfunknetz ausbauen und im Laufe des Jahres flächendecken EDGE einführen. Ausserdem werden zwölf neue Orange Center eröffnet, und man evaluiere Shop-in-Shop-Partnerschaften. Hier befinde man sich in Verhandlungen, könne aber noch nichts über potentielle Partner sagen, so Sieber. Ausserdem wolle man die Partnerschaften im indirekten Verkaufskanal und insbesondere mit Mobilezone intensivieren. Wie dies genau geschehen soll wollte Sieber nicht verraten.
(mw)